Das Biko-Programm

Eine gemeinsame Keynote – 5 spannende Podiumsrunden – über 50 namenhafte Speaker/-innen – mehr als 30 praxisnahe Workshops, Lesungen und Impulsvorträge.

Nach der Opening-Keynote können Sie frei entscheiden, welche Angebote Sie wahrnehmen möchten. Zum Abschlusspodium sind alle Teilnehmenden wieder gemeinsam in die AULA eingeladen.

Die Biko bietet ein umfangreiches Programm mit zahlreichen parallellaufenden Angeboten. Eine Voranmeldung zu dein einzelnen Programmangebote ist nicht nötig. Wir ermutigen alle Teilnehmenden, sich an diesem Tag auf neue Themen einzulassen. Viel Spaß beim Entdecken!

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Die Opening Keynote & Podien im Detail

10:00 – 11:00 Uhr | Aula


Wir leben in einer Welt, in der Dinge, die leicht zu lernen und zu testen sind, auch leicht digitalisiert und automatisiert werden können. Die Welt belohnt uns nicht mehr allein für das, was wir wissen - Google weiß ja schon alles -, sondern für das, was wir mit dem was wir wissen tun können. Die Quintessenz ist, dass wir, wenn wir der technologischen Entwicklung voraus sein wollen, die Qualitäten finden und verfeinern müssen, die einzigartig für uns Menschen sind. Dieses Vermögen gilt es zu entwickeln, damit sich unsere Fähigkeiten und die unserer Computer ergänzen können und nicht miteinander konkurrieren. 
Vor diesem Hintergrund wurde der OECD Lernkompass in einer internationalen Zusammenarbeit von Verantwortlichen aus Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft der OECD-Staaten entwickelt. In einer Zeit vieler Unwägbarkeiten und Krisen bietet er Orientierung, wie wir Schüler darauf vorbereiten können, ihre Gegenwart und Zukunft, ihr eigenes Leben und ihre Gemeinschaften verantwortungsvoll zu gestalten. Kern des Lernkompasses ist das Konzept der Selbstwirksamkeit, die Fähigkeit der Schüler, ihre kognitiven, sozialen und emotionalen Kompetenz zu mobilisieren um die 
Welt um sie herum positiv zu beeinflussen, sowie die Fähigkeit, sich ein Ziel zu setzen, zu reflektieren und verantwortlich zu handeln, um Veränderungen herbeizuführen. Dies gibt ihrem Handeln Sinn und Orientierung und zeigt ihnen einen Weg, sich zu entfalten und in der Gesellschaft erfolgreich zu sein.

Prof. Dr. Andreas Schleicher
Seit über 20 Jahren arbeitet Andreas Schleicher mit Minister/-innen und Bildungsmachern zusammen, um Bildung zu verbessern. Er ist OECD-Direktor für Bildung und  Kompetenzen und hat unter anderem das Programm für internationale Schülerbewertungen (PISA) ins Leben gerufen. Andreas Schleicher hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Theodor-Heuss-Preis, der im Namen des ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland für "vorbildliches demokratisches Engagement" verliehen wird. Andreas Schleicher hat eine Ehrenprofessur an der Universität Heidelberg inne.

11:10 – 12:05 Uhr | Aula


Podium 1
Was läuft in der Vermittlung und Förderung von Sprach-, Lese- und Mathekompetenzen schief? Was müssen wir konkret tun?

Prof. Dr. Rosemarie Tracy
Seniorprofessorin für Anglistische Linguistik und Mitbegründerin des Mannheimer Zentrum für Empirische Mehrsprachigkeitsforschung (MAZEM)

Prof. Dr. Simone C. Ehmig
Simone C. Ehmig leitet das Institut für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen und ist Honorarprofessorin für Publizistikwissenschaft an der Universität Mainz. Sie verantwortet Studien zu frühen Bildungsimpulsen in Familien (Vorlesemonitor) und zur Bedeutung des Lesens in der Gesellschaft. Erhebungen zu Denkweisen und Lebenswelten gering gebildeter und gering literalisierter Bevölkerungsgruppen tragen dazu bei, Sprach-, Lese- und Literalitätsförderung systematisch weiterzuentwickeln.

Tanja Holstein-Wirth
Tanja Holstein-Wirth betreut die Kooperationen bei der Stiftung Rechnen und ist verantwortlich für Kommunikation. Als Projektmanagerin begleitet sie das Programm Mathe.Forscher seit 2018. Die Stiftung Rechnen setzt sich für mehr Rechenkompetenz in unserer Gesellschaft ein. Rechnen ist neben Lesen und Schreiben eine der wichtigsten Fähigkeiten, die wir erlernen. Die Stiftung Rechnen schafft mit verschiedenen Initiativen wie z. B. Mathe.Forscher einen neuen Zugang zur Mathematik – insbesondere für Kinder und Jugendliche.

Michael Fritz
Michael Fritz ist seit 2013 Vorstand der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, die sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik einsetzt. Als Vorstandsvorsitzender hat Michael Fritz vor allem die Umsetzung der strategischen Ziele der Stiftung und damit die inhaltliche, pädagogische und wissenschaftliche Seite der Stiftungsarbeit im Blick.

12:10 – 13:05 | Aula


Podium 2
Entwickeln sich die digitalen Kenntnisse unserer Lehrenden und Lernenden gleich und gehen sie mit dem technologischen Fortschritt? Wie gelingt der hybride Wandel?

Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs
Dr. Mandy Schiefner-Rohs ist Professorin für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik an der RPTU Kaiserslautern-Landau. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle von medien- und (hoch-)schulpädagogischen Fragestellungen mit einem Fokus auf der Transformation von Schule und Hochschule sowie pädagogischer Professionalität in einer Kultur der Digitalität. 

Prof. Dr. Ute Schmid
Seit mehr als 15 Jahren lehrt und forscht Ute Schmid im Bereich Künstliche Intelligenz. Sie ist Informatikerin und Psychologin und arbeitet zu Themen im Schnittbereich von KI und Kognition. Seit 2005 bietet sie Workshops für Schüler/-innen sowie Fortbildungen zu Grundkonzepten der Informatik sowie zu KI an. Ute Schmid hat den von Informatics Europe vergebenen Minerva Gender Equality Award für ihre Universität gewonnen. Für ihr Engagement zum Wissenstransfer wurde sie 2020 mit dem Rainer-Markgraf-Preis ausgezeichnet.

Jacob Chammon
Jacob Chammon ist seit 2020 geschäftsführender Vorstand des Forum Bildung Digitalisierung. Er war Schulleiter der Deutsch Skandinavischen Gemeinschaftsschule in Berlin und hat dort gemeinsam mit dem Kollegium wichtige Entwicklungsprozesse hin zu einer digitalen Schule angestoßen sowie die Weichen für einen fächerübergreifenden und projektorientierten Unterricht in einer Kultur der Digitalität gestellt. Dabei konnte er auf seine Erfahrungen aus Dänemark zurückgreifen, wo er als Berater und Coach für Schulleitungen und Schulverwaltungen tätig war. 

Leonie Lutz
Leonie Lutz ist Redakteurin und seit 2003 im Online-Bereich tätig. Bis Ende 2013 war sie Digital Consultant für UFA Serial Drama, seit 2014 ist sie Bloggerin und mit „Kinder digital begleiten“ seit 2018 Gründerin. Aus „Kinder digital begleiten“, einem Projekt, das Eltern bei der Mediennutzung ihrer Kinder unterstützt, entstand 2022 der SPIEGEL-Bestseller „Begleiten statt verbieten“.

14:00 – 15:00 Uhr | Aula


Podium 3
Welche Lehr-Lern-Modelle zahlen auf die Förderung der im OECD-Lernkompass 2030 beschriebenen Kompetenzen ein?

Prof. Dr. phil Anne Sliwka
Prof. Dr. phil. Anne Sliwka ist Professorin für Bildungswissenschaft an der Universität Heidelberg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Schul- und  Unterrichtsentwicklung und hier insbesondere das pädagogische Konzept des Deeper Learning. Sie arbeitet ehrenamtlich im wissenschaftlichen Beirat des Kultusministeriums von Baden-Württemberg. Ihre aktuellste Publikation ist „Deeper Learning in der Schule. Pädagogik des digitalen Zeitalters“ mit Britta Klopsch, das 2022 erschien.

Anna Fröhlich
Anna Fröhlich ist Schulleiterin einer dreizügigen MINTzertifizierten Grundschule in Solingen (NRW). Ihre Schule setzt ihren Schwerpunkt in der Stärkung der MINT-Fächer und engagiert sich zeitgleich im Themenschwerpunkt nachhaltige Entwicklung. Anna Fröhlich ist seit über 10 Jahren Referentin, Multiplikatorin, Schulbuchautorin und Beraterin
bei unterschiedlichen Verlagen und Initiativen, wie bspw. dem ErnstKlettVerlag, der Pacemaker Initiative und dem Forum Bildung Digitalisierung. Zudem leitet sie Arbeitskreise
und bietet Schulleitungscoachings an.

Dr. Franziska Lang
Entdecken, Erleben und Aha-Momente: Dafür steht die experimenta in Heilbronn, Deutschlands größtes Science Center. Dr. Franziska Lang verantwortet seit 2020 den Bereich der Schulkommunikation. Gemeinsam mit ihrem Team berät Sie Pädagoginnen und Pädagogen von Kita bis Hochschule zu deren experimenta Besuch und unterstützt bei den Vorbereitungen.

Prof. Dr. Thomas Riecke-Baulecke
Prof. Dr. habil. Thomas Riecke-Baulecke ist seit März 2019 Präsident des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung in Baden-Württemberg, im Leitungsteam des Weiterbildungsstudiengangs Schulmanagement und Leadership am Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen und Mitherausgeber der Online-Zeitschrift schulmanagement sowie Herausgeber der Reihe Basiswissen Lehrerbildung. 

15:10 – 16:10 Uhr | Aula


Podium 4
Inwiefern tragen Prinzipien und Überzeugungen zum Gelingen des eigenen Bildungswegs und der Gestaltung eines gesellschaftlichen Zusammenlebens bei? Welche Rolle spielen Haltungen und Werte?

Margret Rasfeld
Margret Rasfeld ist Gründerin der Initiative "Schule im Aufbruch", die die angeborene Begeisterung und Kreativität von Kindern und Jugendlichen erhalten. Sie fördert junge Menschen zu mündigen Bürgern mit Selbstwirksamkeitsüberzeugung sowie Partizipations- und Gestaltungskompetenz heranzuwachsen. Zur Umsetzung bedarf es einer Transformation der Bildungsinstitutionen. Schule im Aufbruch inspiriert durch Sinn, ermutigt durch Beispiele, vernetzt Aktive und befähigt Bildungspraktiker zu neuen Haltungen und Lernsettings.

Carla Gellert
Carla Gellert ist seit 2017 Mitglied der Geschäftsleitung in der Stiftung Lernen durch Engagement in Berlin. Sie beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit Service-Learning - Lernen durch Engagement (LdE) als Lernform an Hochschule und Schule mit dem Ziel, mit LdE zeitgemäße Bildung zu stärken und gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen sowie gerechte Bildungschancen zu ermöglichen.

Dr. Ulrich Hinz
Dr. Ulrich Hinz ist Bereichsleiter Schülerförderung der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). Er baute dort zudem das Förderprogramm Studienkompass als Gemeinschaftsinitiative auf. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Ulrich Hinz ist promovierter Historiker und Stiftungsmanager mit Abschluss der Deutschen Stiftungsakademie.

Fabian Karg
Als stellvertretender Direktor am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg und Dozent für zukunftsorientiertes Lernen, Game-based Learning und digitale Lebenswelten, begleitet Fabian Karg Schulen und Lernorte bei den Problemen der Gegenwart und auf dem Weg in die Zukunft.

16:30 – 17:30 Uhr | Aula


Prof. Dr. Andreas Schleicher
Seit über 20 Jahren arbeitet Andreas Schleicher mit Minister/-innen und Bildungsmachern zusammen, um Bildung zu verbessern. Er ist OECD-Direktor für Bildung und  Kompetenzen und hat unter anderem das Programm für internationale Schülerbewertungen (PISA) ins Leben gerufen. Andreas Schleicher hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Theodor-Heuss-Preis, der im Namen des ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland für "vorbildliches demokratisches Engagement" verliehen wird. Andreas Schleicher hat eine Ehrenprofessur an der Universität Heidelberg inne. 

Tatjana Linke
Seit 2007 ist Tatjana Linke Geschäftsführerin der Akademie für Innovative Bildung und Management, kurz aim – eine Weiterbildungseinrichtung mit den Schwerpunkten Sprachförderung, Unterstützung pädagogischer Qualität in Kindergärten und Schulen sowie Digitalisierung im pädagogischen Bereich. Sie hat Volkswirtschaft und Politikwissenschaft studiert und ist Mitherausgeberin des Online-Magazins schulmanagement.

Prof. Dr. Johanna Wanka
Johanna Wanka ist Mathematik-Professorin und Politikerin. Ab 2000 übernahm sie das Amt der Ministerin für Wissenschaft und Kultur in Brandenburg und später in Niedersachsen. Im Jahr 2005 wurde sie Präsidentin der Kultusministerkonferenz. Von 2013 bis 2018 war sie Bundesministerin für Bildung und Forschung im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Aktuell ist Johanna Wanka unter anderem im Kuratorium der Dieter Schwarz Stiftung tätig.

Prof. Dr. Josef Schrader
Prof. Dr. Josef Schrader ist seit 2012 wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung e.V. – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen die empirische, theoretische und historische Forschung zum Lehren und Lernen in der Weiterbildung, auch im Blick auf die Nutzung digitaler Lern- und Bildungsmedien sowie zur Professionalisierung des Lehrpersonals und zu Struktur und Steuerung des Weiterbildungssystems. Zudem ist Josef Schrader Professor für Erwachsenenbildung / Weiterbildung (C4/W3) an der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Agnes Christner
Agnes Christner leitet seit September 2014 das Dezernat III der Stadt Heilbronn mit den Bereichen Schule und Bildung, Soziales, Gesundheit, öffentliche Sicherheit und  Ordnung, Kultur und Bürgerservice, Inklusion und Chancengerechtigkeit sowie das Jobcenter der Stadt Heilbronn.

Ihr Biko-Moderatorenduo

Ralph Caspers & Dr. Anna Weiland
begleiten Sie durch den Bildungskonferenztag.

DER KONFERENZTAG IM ÜBERBLICK

OPENING KEYNOTE /PODIUM  |  WORKSHOPIMPULSVORTRAG |  LESUNG
 

Übersicht als PDF

 

Ab 10:00 Uhr

UhrzeitRaumProgrammDozent/-in
10:00 - 11:00AulaOpening KeynoteProf. Dr. Andreas Schleicher

Ab 11:00 Uhr

UhrzeitRaumProgrammDozent/-in
11:00 – 12:001.03Kompetenz MINT? – Neugier stärkenH. Roesner-Böhme
11:10 – 12:05AulaKompetenzoffensive 2023Prof. Dr. R. Tracy, Prof. Dr. S. Ehmig, T. Holstein-Wirth & M. Fritz
11:15 – 13:001.12Die Gesetze des SchulerfolgsB. Fritsch-Höschele & A. Timm
11:15 – 12:452.04KI-Schock vs. KI-BegeisterungF. Karg
11:15 – 12:452.12Lernen in Beziehungen – Wissenschaftliche Grundlagen und SchulalltagProf. Dr. A. Prengel
11:15 – 12:453.03Den Paradigmenwechsel in der Schule gestaltenM. Rasfeld
11:15 – 12:153.04Digital Leadership und HaltungS. Marsch & J. Chammon
11:30 - 13:001.04Ich bin Ich – Das Selbstkonzept von Kindern in der Kita stärkenDr. E. Merget, C. Rauhört (M. A.) & Prof. Dr. G. Aich
11:30 – 13:001.13Lernen durch EngagementC. Gellert
11:45 – 12:453.12Mikrofortbildungen – Impulse für den schulischen AlltagA. Fröhlich
11:45 – 12:453.13Via Studienkompass-App ins Studium und den BerufP. Faustmann

Ab 12:00 Uhr

UhrzeitRaumProgrammDozent/-in
12:00 – 13:001.02Selbstkompetenz im Übergang fördernDr. M. Aicher-Jakob
12:00 – 13:003.02Das Montessori-KonzeptProf. Dr. E. Schumacher
12:10 – 13:05AulaWir leben alle in einer digitalen Welt, oder!?Prof. Dr. M. Schiefner-Rohs, Prof. Dr. U. Schmid, J. Chammon & L. Lutz
12:15 – 13:001.03PRIMA!BW – Kinder forschend in die ZukunftDr. S. Gühmann

 

Ab 14:00 Uhr

UhrzeitRaumProgrammDozent/-in
14:00 – 15:00AulaDie Lehr-Lern-Modelle des 21. JahrhundertsProf. Dr. A. Sliwka, A. Fröhlich, Dr. F. Lang & Prof. Dr. T. Riecke-Baulecke
14:00 – 15:301.02Merkmale von Spiel als Lernen für die ZukunftProf. Dr. B. Hauser
14:00 – 15:001.03Resilient durch MINT Bildung und forschendes LernenProf. Dr. A. Schneider
14:00 – 15:301.04„Abgehängt – Von Schule, Klassen und anderen Ungerechtigkeiten"L. Graf & B. Fuchs
14:00 – 15:001.13BNE – Lernen im Spannungsfeld zwischen Heute und MorgenM. Bacher
14:00 – 15:002.04Intersektionalität im SchulalltagL. Qaiser
14:00 – 15:002.12Zocken, Daddeln, Spielen, LernenDr. L. König
14:00 – 15:303.04Sprungbrett MehrsprachigkeitProf. Dr. R. Tracy, S. Grigoriadou & W. Tsehaye
14:15 – 16:153.12Digitale Medien in der GrundschuleS. Wüst
14:15 – 16:153.13Challenge accepted! Umgang mit HerausforderungenP. Faustmann

 

Ab 15:00 Uhr

UhrzeitRaumProgrammDozent/-in
15:00 – 16:003.02PEKiP – Das pädagogische Konzept für das erste LebensjahrC. Marian
15:10 – 16:10AulaAlle reden von Mindset!M. Rasfeld, C. Gellert, Dr. U. Hinz & F. Karg
15:15 – 16:151.03Junior Schülerfirmen – Spannende Praxis statt trockener TheorieU. Conz & M.-T. Gerchen
15:15 – 16:151.12Lernraum NaturD. Winterhalter-Salvatore
15:15 – 16:152.04Schulischem Rassismus professionell(er) begegnenH. Yumurtaci
15:15 – 16:152.12Bildungsferne Familien fürs Lesen gewinnenB. Blähr

 

Ab 16:00 Uhr

UhrzeitRaumProgrammDozent/-in
16:30 – 17:30AulaAbschlusspodium – Kompetenzen gut und was jetzt?Prof. Dr. A. Schleicher, T. Linke, Prof. Dr. J. Wanka, Prof. Dr. J. Schrader & A. Christner

 

Die Programmangebote im Detail (von A-Z)

14:00 – 15:00 Uhr | Raum 1.04 | Lisa Graf & Benjamin Fuchs


Lisa Graf liest aus ihrem Buch „Abgehängt“ und zeigt auf eindrückliche Weise: In Deutschland hängt der Bildungserfolg junger Menschen vor allem von ihrer sozialen Herkunft ab. Wie muss sich unser Bildungssystem ändern, um gerecht zu sein? Im Anschluss an die Lesung spricht sie mit Benjamin Fuchs, Schulleiter einer Gemeinschaftsschule in Mannheim, über sozialen Aufstieg und gesellschaftliche Hürden.

Lisa Graf
Lisa Graf unterrichtete an Gymnasium, Haupt- und Realschule und ist seitdem überzeugt: Für Chancengerechtigkeit braucht es einen Neustart. In diversen Medien (u.a.  Süddeutsche Zeitung, Deutschlandfunk, ZEIT ONLINE) schreibt und spricht sie über Bildungsgerechtigkeit und die Baustellen des Bildungssystems. Sie ist Autorin des Buches „Abgehängt - Von Schule, Klassen und anderen Ungerechtigkeiten“ (Heyne Verlag) und betreibt einen eigenen Blog (www.meine-klasse.com).

Benjamin Fuchs
Benjamin Fuchs kommt aus einer Arbeiterfamilie und besuchte die Hauptschule bis zum mittleren Bildungsabschluss, wechselte anschließend auf ein allgemeinbildendes Gymnasium und schloss dieses mit dem Abitur ab. Es folgten ein FSJ an einer Hauptschule, Lehramtsstudium, Vorbereitungsdienst (Note 2. Staatsexamen: 1,0). Nach seiner Tätigkeit als Realschullehrer und Gemeinschaftsschulkonrektor (stellv. Schulleiter) wurde er Schulleiter.

15:15 – 16:15 Uhr | Raum 2.12 | Birgitte Blähr


In dem praxisnahen Workshop wird zunächst anhand von Studien-Befunden die Ausgangslage kurz skizziert. Am Beispiel des Programms „Lesestart 1-2-3“ werden Erfahrungen,
niedrigschwellige Ansätze und Best Practices genannt, wie bildungs- und leseferne Familien für das Lesen motiviert werden können. Dabei steht der Netzwerkgedanke und
die Zusammenarbeit verschiedener Partner wie Kinderarztpraxen, Bibliotheken, Kindertagesstätten und soziale Partner eine zentrale Rolle. Denn: Leseförderung ist Teamwork!

Birgitte Blähr
Bildungsstudien zeigen, wie wichtig vor- und außerschulische Leseförderung von Kindern und Jugendlichen ist. Das Forschungsinstitut der Stiftung Lesen analysiert Potenziale
zur Ansprache bildungsbenachteiligter Bevölkerungsgruppen und ihrer Lebenswelten, in denen Kinder aufwachsen. Es führt eigene Untersuchungen zum Vorlesen in Familien durch (Vorlesemonitor), das ein zentraler und nachhaltiger Impuls für die Entwicklung von Kindern ist.

14:00 – 15:00 Uhr | Raum 1.13 | Miriam Bacher


Das Heute entscheidet über die Zukunft. Welche Methoden, Experimente und Phänomene begeistern Kindern, um sich den Thema Klima, Nachhaltigkeit und Ressourcenknappheit zu nähern und sich zu begeistern. Kinder für diese Themen zu sensibilisieren ist bedeutend für das Morgen und gibt Ihnen frühzeitig Kompetenzen an die Hand das eigene Tun und Handeln zu reflektieren, Selbstwirksamkeit zu erfahren und Handlungsstrategien für zukünftige Dilemmatasituation zu erproben. Im Workshop probieren sie selbst aus und bekommen erste Ideen für die Umsetzung in der Praxis.

Miriam Bacher
Die Stiftung Haus der kleinen Forscher in Berlin konzipiert und gestaltet Seminare zur frühen MINT-Bildung und BNE. Als regionaler Netzwerkpartner ist die aim für die Planung
und Umsetzung der Angebote in der Region zuständig. Dadurch haben pädagogischen Fachkräfte im Netzwerk die Möglichkeit zur Teilnahme an qualifizierten Seminaren zum
forschenden Lernen inkl. hochwertiger Begleitmaterialien durch die Stiftung.

14:15 – 16:15 Uhr | Raum 3.13 | Pia Faustmann


Das ganze Leben lang, egal ob privat, in der Schule oder beruflich, begegnen uns kleine und große Herausforderungen. Wie die Menschen mit Herausforderungen umgehen, ist
ganz unterschiedlich. Das betrifft sowohl die Handlungsstrategien und -wege (z.B. eher aktiv oder passiv) als auch die Wahrnehmung der Situation. Manchmal werden  Herausforderungen als aufregende Entwicklungsmöglichkeit empfunden, manchmal werden eher Ängste ausgelöst. Der Workshop hilft seinen Teilnehmenden zu erkennen, dass sie vor herausfordernden Situationen nicht zurückschrecken oder erstarren müssen. Vielmehr lernen sie, dass sie selbst aktiv werden können. Dafür erarbeiten sie Strategien zum Umgang mit Herausforderungen, üben diese direkt an Beispielszenarien und erlangen so Handlungskompetenzen, die ihnen zukünftig helfen sollen, mit schwierigen Situationen umzugehen.

Der Studienkompass unterstützt junge Menschen aus Familien ohne akademische Erfahrung dabei, ihre Potenziale zu entdecken und einen individuell passenden Bildungsweg zu finden. Die Teilnehmenden werden am Übergang von der Schule ins Studium oder in die Ausbildung drei Jahre lang intensiv begleitet und unterstützt. Im Verlauf der Förderung lernen die Jugendlichen, ihren Bildungsweg selbstständig zu gestalten und eine zukunftsorientierte Berufsentscheidung zu treffen.

12:00 – 13:00 Uhr | Raum 3.02 | Prof. Dr. Eva Schumacher


Impulse zur Gestaltung nachhaltiger Bildungsprozesse
Gemäß den mahnenden Stimmen aus Wissenschaft und Praxis ist das öffentliche Bildungswesen kaum in der Lage, mit den gesellschaftlichen Entwicklungen Schritt zu halten. Auch die Prognosen zum Lehrermangel und zur Finanzknappheit lassen kaum flächendeckende Innovationsschübe im Bildungsbereich erwarten. Und doch weist unsere Bildungslandschaft neben aller Kritik auch Standorte aus, an denen es altbewährten, über einhundert Jahre alten Reformkonzepten nachweislich gelingt, nachhaltige Bildungsprozesse anzuregen und zu gestalten. Zu diesen Konzepten zählt u.a. die Montessori-Pädagogik, deren Konzeptbausteine im Rahmen des Impulsvortrags näher erläutert werden.

Prof. Dr. phil. a.D. Eva Schumacher
Die Professorin für Grundschulpädagogik mit Schwerpunkt Montessori, Prof. Dr. Eva Schumacher, hat sich intensiv mit Bedeutsamkeit und Aktualität der Montessori- Pädagogik auseinandergesetzt. In Zusammenarbeit mit ihr entwickelte die aim ein neues Konzept für einen eigenen Lehrgang, der alle zentralen Inhalte zeitlich gebündelt und angereichert durch forschungsbasiert innovative Fortbildungselemente vereint. Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und Eltern, die am Kurs teilnehmen erwartet die theorie-praxisverzahnte Vermittlung der Montessori-Idee als Impuls zur standortbezogenen Umsetzung im eigenen pädagogischen Alltag.

11:15 – 13:00 Uhr | Raum 1.12 | Barbara Fritsch-Höschele & Adolf Timm


Die Familie hat einen Erziehungsauftrag. Die Schule hat einen Bildungsauftrag. Gleichzeitig ist die Familie ein Ort der Bildung und die Schule ein Ort der Erziehung. Unterricht und Förderkonzepte – und jetzt Homeschooling – haben die erhoffte Wirkung nur, wenn Eltern kooperieren. Das dies oft nicht geschieht, ist nur z. T. eine Folge mangelnder Kooperationsbereitschaft. Gute Schule bedeutet neben gutem Unterricht auch, eine gute Elternarbeit zu leisten. Alle Eltern – auch digital – in die Bemühungen um den Schulerfolg ihrer Kinder als Partner einzubinden, ist die Herausforderung. Das Programm „Die Gesetze des Schulerfolgs / GdS – Stark in der Schule“ gibt Ihnen dafür in 24 Gesetzen ein umfassendes und flexibel einzusetzendes Instrumentarium an die Hand.

14:15 – 16:15 Uhr | Raum 3.12 | Sonja Wüst


Wie können digitale Medien den Unterricht in der Grundschule unterstützen und bereichern? Schülerinnen und Schüler produzieren mit Hilfe digitaler Medien E-Books, erstellen Videos und Collagen, üben und lernen spielerisch. Die Lehrkraft kann mit Hilfe digitaler Medien anschaulich Sachverhalte visualisieren und sie zur Unterrichtsgestaltung nutzen.

Im Workshop erhalten die Teilnehmenden Einblicke über vielfältige Möglichkeiten des Einsatzes digitaler Medien für Lehrende und Lernende in der Grundschule. Ideen und konkrete Unterrichtsbeispiele rund um Apps (iPad/iOS), Tools und Webportale werden vorgestellt und können selbst ausprobiert werden. Die gewonnenen Erkenntnisse können so den eigenen Unterricht inspirieren und direkt umgesetzt werden.

Sonja Wüst
Fachleiterin am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Offenburg (Grundschule), Lehrerin GS/WRS

11:15 – 12:15 | Raum 3.04 | Sabine Marsch & Jacob Chammon


Schul- und Kitaleitungen und ihre Teams sind zentrale Schlüsselakteure für die Gestaltung von Transformationsprozesse. Sie initiieren Entwicklungsprozesse, die auf die Bedarfe der Schule bzw. der Kita abgestimmt und gemeinsam mit allen am System beteiligten Menschen umgesetzt werden müssen, um die Potenziale für das Lernen und Arbeiten in der Digitalität zu erschließen und nutzbar zu machen. Um diesen Transformationsprozess bestmöglich zu steuern, brauchen Schul- und Kitaleitungen Angebote der Stärkung und Unterstützung, um ihrer veränderten Rolle im Kontext von Digital Leadership gerecht zu werden.

In dem Workshop erwartet Sie ein kleiner Ausschnitt zum Mitmachen aus dem Projekt „Digitalisierungsbezogene Schulleitungsqualifizierung“ des Forum Bildung Digitalisierung. Das Projekt ist eine Kooperation des Forum Bildung Digitalisierung, der Dieter Schwarz Stiftung mit der Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken gemeinnützige GmbH (aim) sowie der Wübben Stiftung.

Sabine Marsch
Das Forum Bildung Digitalisierung setzt sich für systemische Veränderungen und eine nachhaltige digitale Transformation im Bildungsbereich ein. Im Zentrum unserer Arbeit stehen die Potenziale digitaler Medien für die Schul- und Unterrichtsentwicklung. In unseren Projekten, Publikationen und Veranstaltungen und im Dialog mit Bildungspraxis, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft identifizieren wir Gelingensbedingungen für den digitalen Wandel an Schulen, bündeln die Expertise im Feld und navigieren die entscheidenden Akteure durch die notwendigen Veränderungsprozesse.

Jacob Chammon
Jacob Chammon ist seit 2020 geschäftsführender Vorstand des Forum Bildung Digitalisierung. Er war Schulleiter der Deutsch Skandinavischen Gemeinschaftsschule in Berlin und hat dort gemeinsam mit dem Kollegium wichtige Entwicklungsprozesse hin zu einer digitalen Schule angestoßen sowie die Weichen für einen fächerübergreifenden und projektorientierten Unterricht in einer Kultur der Digitalität gestellt. Dabei konnte er auf seine Erfahrungen aus Dänemark zurückgreifen, wo er als Berater und Coach für Schulleitungen und Schulverwaltungen tätig war. 

11:15 – 12:45 Uhr | Raum 3.03 | Margret Rasfeld


Mut und Vertrauen in Ungewissheit sowie der produktive Umgang mit disruptiven Veränderungen und Scheitern werden zentrale Zukunftskompetenzen. Junge Menschen müssen befähigt werden mit Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität umgehen zu können. Die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft braucht mutige solidarische Bürger/-innen, die es gewohnt sind, mit Gemeinsinn lösungsorientiert zu denken und Verantwortung zu übernehmen: für sich selbst, für ihre Mitmenschen, für unseren Planeten. Das bedeutet eine Neuausrichtung der Schule zu einem Ort der Herzensbildung und Resilienzförderung. Deutschland hat sich mit der Verabschiedung des Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung bildungspolitisch bereits klar auf diese kommittet.

Margret Rasfeld zeigt anhand erprobter Praxis auf, wie eine Lernkultur der Potenzialentfaltung, Lernen im Leben, sich erproben in Herausforderungen, Erfahrungen von Selbstwirksamkeit und Sinnhaftigkeit Voraussetzungen schaffen, um in Zeiten wachsender Unsicherheiten souverän und verantwortungsvoll handeln zu können.

Margret Rasfeld
Schule im Aufbruch, Geschäftsführerin

11:30 – 13:00 Uhr | Raum 1.04 | Dr. Esther Merget, Carolin Rauhöft (M. A.) & Prof. Dr. Gernot Aich


Das Selbstkonzept ist die Sicht des Kindes auf sich selbst und auf das, was es schon weiß, was es schon kann und wie es ihm geht. Die Ausbildung eines positiven Selbstkonzepts
gilt als grundlegend für viele weitere Entwicklungsschritte. Der Vortrag gibt einen Einblick in die Thematik des Selbstkonzepts und dessen Bedeutung für die kindliche Alltags- und Entwicklungsbewältigung. Bei der Stärkung des kindlichen Selbstkonzepts kann die Kita einen wichtigen Beitrag leisten, dazu wird die Ich bin Ich-Projektreihe vorgestellt. Zusätzlich werden Impulse gegeben, die aufzeigen, wie Kita-Teams das Selbstkonzept von Kindern in der Praxis gezielt stärken können.

Dr. Esther Merget, Carolin Rauhöft (M. A.) & Prof. Dr. Gernot Aich
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd / Akad. Mitarbeiterinnen und Professor für Beratung und Entwicklungsförderung im päd.-psychologischen Kontext.

14:00 - 15:00 Uhr | Raum 2.04 | Laibah Qaiser


Stärkung von Schüler:innen und Klassengemeinschaften durch Selbstreflexion und Empathie
Sie möchten gesellschaftliche und strukturelle Ungleichheitsverhältnisse, Privilegierungen und Deprivilegierungen erkennen, diese im Kontext des Schulalltags einordnen können und für Chancen(un)gerechtigkeit sensibilisiert werden? In diesem Workshop beschäftigen Sie sich mit den Grundlagen zur Intersektionalität, Diskriminierungsformen- und Erfahrungen, kritischem Denken und vielem mehr! Außerdem gibt es Raum für Austausch, Diskussion, Reflexion und weitere Anregungen.

Laibah Qaiser
START ist das einzige bundesweite Stipendienprogramm für Schülerinnen und Schüler in Deutschland. START unterstützt Schülerinnen und Schüler mit  Einwanderungsgeschichte dabei, sich persönlich weiterzuentwickeln. Mit der individuellen Förderung entdecken Jugendliche ihre Interessen und Stärken. Sie lernen, diese zielgerichtet einzusetzen – für sich selbst und für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt.

15:15 – 16:15 Uhr | Raum 1.03 | Ursula Conz & Marie-Theres Gerchen


Sie wollen Ihren Unterricht zu wirtschaftlichen und ökonomischen Themen praxisnah gestalten? In diesem Workshop erhalten Sie einen Einblick in das Projekt JUNIOR  Schülerfirmen und nehmen zusätzlich viele Ideen zur praktischen Umsetzung mit. Eine JUNIOR Schülerfirma und die begleitende Lehrkraft geben Einblicke in ihre Umsetzung und teilen ihre persönlichen Erfahrungen mit uns – praktische Empfehlungen inklusive.

Ursula Conz & Marie-Theres Gerchen
Gemeinsam unterstützen IW JUNIOR und SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg ökonomische und finanzielle Bildung an Schulen. Die JUNIOR Schülerfirmenprogramme bringen jungen Menschen die Themen Wirtschaft und Finanzen praxisnah und handlungsorientiert unter dem Motto „learning by doing“ näher. Die Jugendlichen erleben die verschiedenen Facetten der Wirtschafts- und Arbeitswelt und erwerben dabei Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Eigenverantwortung und Selbstständigkeit.

11:15 – 12:45 Uhr | Raum 2.04 | Fabian Karg


ChatGPT, OpenAI, ... Was ist das denn?
In der heutigen Zeit hat die künstliche Intelligenz (KI) einen tiefgreifenden Einfluss auf die Art und Weise, wie wir in der Gesellschaft lernen, arbeiten und miteinander umgehen. Im Zuge des technologischen Fortschritts gewinnt KI auch im Bildungswesen an Bedeutung. Doch wie funktionieren Tools wie ChatGPT und andere überhaupt? Welche Herausforderungen bringt der Einsatz von KI und mächtigen Chatbots mit sich? Und was hat das überhaupt mit Bildung zu tun? Diese und weitere Fragen werden in der Veranstaltung beantwortet. Wir testen einen Chatbot auf seine Möglichkeiten und diskutieren, wie das System Schule mit den neuen Herausforderungen umgehen kann. Die Veranstaltung bietet ein interaktives Forum, um ihre Fragen zu diskutieren.

Fabian Karg
Als stellvertretender Direktor am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg und Dozent für zukunftsorientiertes Lernen, Game-based Learning und digitale Lebenswelten, begleitet Fabian Karg Schulen und Lernorte bei den Problemen der Gegenwart und auf dem Weg in die Zukunft.

11:00 – 12:00 Uhr | Raum 1.03 | Heike Roesner-Böhme


Das Programm Haus der kleinen Forscher sensibilisiert pädagogische Fachkräfte, Grundschullehrer/-innen und Eltern für forschendes Lernen im Alltag. Der spielerische Zugang
und die Lernbegleitung des Erwachsenen stärkt und unterstützt die Neugier und das Selbstkonzept des Kindes. Dies ermöglicht Kompetenzentwicklungen auch auf beiden
Seiten, die bereits heute und für die Zukunft von Relevanz sind. Perspektivisch hat der Kindergarten als Bildungseinrichtung dabei auch die Möglichkeit, eine gesellschaftliche
Weiterentwicklung anzustoßen. Wie genau das Potenzial früher MINT-Bildung im Praxisalltag gut gestaltet werden kann, wird anhand praxisnaher Beispiele und Experimente selbst im Workshop erlebbar gemacht.

Heike Roesner-Böhme
Die Stiftung Haus der kleinen Forscher in Berlin konzipiert und gestaltet Seminare zur frühen MINT-Bildung und BNE. Als regionale Netzwerkpartnerin ist die aim für die Planung und Umsetzung der Angebote in der Region zuständig. Dadurch haben pädagogische Fachkräfte im Netzwerk die Möglichkeit an der Teilnahme qualifizierter Seminare zum forschenden Lernen inkl. hochwertiger Begleitmaterialien durch die Stiftung.

11:30 – 13:00 Uhr | Raum 1.13 | Carla Gellert


Zeitgemäße Lernkultur und Kompetenzvermittlung mit Service-Learning
In dieser Veranstaltung lernen die Teilnehmenden die für alle Schulformen, Klassenstufen und Fächer geeignete Lernform Lernen durch Engagement (LdE), die fachliches Lernen mit außerschulischem Engagement verbindet, kennen und tauchen in diverse Praxisbeispiele von Schulen ein. Dabei erfahren sie, wie LdE durch die pädagogische Ausgestaltung zum Kompetenzgewinn bei Schülerinnen und Schülern beiträgt (neben Fachkompetenz insbsd. die 4K: Kommunikation, Kreativität, kritisches Denken und Kooperation), wie die Lernform auf die 21st Century Skills und Deeper Learning einzahlt und können erste eigene Schritte in der Projektentwicklung gehen.

Carla Gellert
Die gemeinnützige Stiftung Lernen durch Engagement setzt sich bundesweit für qualitätsvolles und nachhaltiges Service-Learning an Schulen ein, um Schule und Lernkultur zu verändern und Demokratie und Zivilgesellschaft zu stärken. Daran arbeitet sie mit einem großen Netzwerk aus Schulen und Partnerinnen und Partnern und kooperiert mit der Bildungsverwaltung.

11:15 – 12:45 Uhr | Raum 2.12 | Prof. Dr. Annedore Prengel


Der Impulsvortrag mit anschließender Diskussionsrunde möchte die Bedeutsamkeit der guten pädagogischen Beziehung zwischen Heranwachsenden und Pädagog/-innen in den
Blick nehmen. Sie ist ein zentrales Element, wenn es um Wohlbefinden und Leistungen von Kindern und Jugendlichen sowie um die Gesundheit und Motivation von Pädagog/-innen geht. Ein wertschätzender Umgang ist umso wichtiger, je größer die Vielfalt an Werten, Lebensformen oder Kompetenzen des Einzelnen in unserer pluralen Welt wird.

Prof. Dr. Annedore Prengel
Erziehungswissenschaftlerin

15:15 – 16:15 Uhr | Raum 1.12 | Dagmar Winterhalter-Salvatore


Der Lernraum Natur ermöglicht mehr als eine Wissenssammlung zu naturwissenschaftlichen Themen. Er bietet intensive, mit allen Sinnen erlebbare Erkenntnisse, die Fertigkeiten und Kompetenzen schulen. Die Natur als Lernfeld im Rahmen von naturwissenschaftlicher Bildung mit Kinder und Jugendlichen bietet dabei vielfältige Möglichkeiten, kreativ Wissen und Erleben miteinander zu verknüpfen. Im Workshop erhalten Sie einen ersten Einblick und Ideen für Umsetzungsmöglichkeiten im Praxisalltag.

Dagmar Winterhalter-Salvatore
Wissenschaftliche Referentin am Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz Bayern

14:00 – 15:30 Uhr | Raum 1.02 | Prof. Dr. Bernhard Hauser


Lernen im Spiel ist wie das Lesen einer guten Geschichte, es steckt voller Überraschungen: Unerwartete Wendungen, Variation, Ungewissheitstoleranz, Einstecken können, Dranbleiben, Freude am Neuen. Es ist die Natur des Spiels, auf das Unerwartete, auf das unbekannte Morgen, vorzubereiten. Die beste Vorbereitung auf eine unbekannte Zukunft heißt: Viel Lernen im Spiel.

Variation und unerwartete Züge oder Aktionen setzen Können voraus. Ohne Repertoire ist Originalität nicht denkbar. Allerdings garantiert Repertoire Originalität nicht. Dieser empirisch geprüfte Ansatz wird mit Beispielen aus verschiedenen Bereichen verdeutlicht – und angespielt.

Prof. Dr. Bernhard Hauser
Pädagogische Hochschule St. Gallen (PHSG)

11:45 – 12:45 Uhr | Raum 3.12 | Anna Fröhlich


In diesem Workshop bekommen Sie einen Überblick darüber, was Mikrofortbildungen sind, welche unterschiedlichen Strukturen es gibt und wie sie vorteilhaft in den schulischen Alltag integriert werden können.

Ein niederschwelliger, kurzweiliger und vor allem praxisnaher Input ist im Kollegium ein Garant für lebenslanges Lernen! Lassen Sie sich darauf ein, gemeinsam wahre Schätze aus dem eigenen Kollegium zu heben. Das Ziel dieses Workshops soll sein, Sie und im Weiteren Ihr Team dabei zu begleiten, das Format der Mikrofortbildungen individuell auf Ihre Schule anzupassen und eine passgenaue Möglichkeit zur Etablierung zu finden.

Anna Fröhlich
Anna Fröhlich ist Schulleiterin einer dreizügigen MINTzertifizierten Grundschule in Solingen (NRW). Ihre Schule setzt ihren Schwerpunkt in der Stärkung der MINT-Fächer
und engagiert sich zeitgleich im Themenschwerpunkt nachhaltige Entwicklung.

15:00 – 16:00 Uhr | Raum 3.02 | Christina Marian & Ingrid Kolb


Mit einer gelungenen Eltern-Kind-Bindung wird der Grundstein für eine erfolgreiche Partnerschaft zwischen Elternhaus, Kita und später auch Schule gelegt. Wie kann PEKiP
dazu beitragen? PEKiP ist ein pädagogisches Konzept zur Gruppenarbeit mit Eltern und Kindern im ersten Lebensjahr. Es stärkt ihre natürliche Bindung und unterstützt Eltern
dabei, ihre Kinder als Individuen, aber auch in der Gruppe besser kennenzulernen. Kinder werden mit Spiel- und Bewegungsanregungen motorisch und sensitiv gefördert,
knüpfen erste Kontakte zu Gleichaltrigen außerhalb der Familie – im Spiel wird ihr Selbstvertrauen gestärkt.

Christina Marian & Ingrid Kolb
Das Haus der Familie ist die Familienbildungsstätte und das Kompetenzzentrum für frühkindliche Bildung in der Stadt und im Landkreis Heilbronn. Jährlich gibt es mehr als 700 Angebote unter anderem zur frühkindlichen Bildung, der Stärkung der Elternkompetenzen sowie Erziehungsthemen. Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bietet das Haus der Familie für zahlreiche Unternehmen in der Region betriebliche Ferienbetreuungen an.

12:15 – 13:00 Uhr | Raum 1.03 | Dr. Stephan Gühmann


Entdeckendes und forschendes Lernen bietet großes Potenzial, Zukunftskompetenzen von Schülerinnen und Schülern bereits in der Grundschule zu fördern. Die Blended-
Learning Fortbildung begleitet Lehrkräfte in der Unterrichtsphase. Im Austausch werden Möglichkeiten erörtert, wie kognitive Aktivierung und konstruktive Unterstützung
der Kinder durch einen ergebnisoffenen und damit das Selbstwirksamkeitsempfinden stärkenden Unterricht konkret für die eigene Klasse gestaltet werden kann. Der Workshop
gibt Ihnen einen Einblick in Inhalte und für den Unterricht direkt nutzbare „OER“ Materialien der Fortbildung „Entdeckendes und forschendes Lernen im Sachunterricht am Beispiel Energiebildung“ - dabei werden Sie selbst forschend aktiv.

Dr. Stephan Gühmann
Das Projekt PRIMA!Baden Württemberg ist eine Kooperation der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg (ZSL). Die Umsetzung in Baden-Württemberg wird ermöglicht durch das Kultusministerium Baden-Württemberg sowie die Dieter Schwarz Stiftung.

14:00 – 15:00 Uhr | Raum 1.03 | Prof. Dr. Annette Schneider


In einer immer komplexer werdenden Welt ist der Blick auf die frühe Kompetenzentwicklung von immenser Bedeutung. Wie mit kleinen Experimenten und Forscheraktivitäten in der Elementarbildung Kompetenzentwicklung ganz spielerisch gelingen kann, zeigt Prof. Dr. Schneider in ihrem Impulsvortrag mit praktischen Beispielen zum Ausprobieren auf.
Frühe MINT-Bildung spielt eine zentrale Rolle, um Kinder für die Zukunft zu stärken, denn sie üben und entwickeln beim Forschen viele zentrale Fähigkeiten für ein gelingendes
Leben. Wie die Potenziale psychischer Widerstandskraft durch MINT-Bildung gestärkt werden kann, erfahren sie im eigenen Ausprobieren ganz praxisnah im Workshop.

Prof. Dr. Annette Schneider
IU Hochschule Campus Ulm / Professorin Kindheitspädagogin

15:15 – 16:15 Uhr | Raum 2.04 | Haluk Yumurtaci


Rassismus ist vielschichtig und hat unzählige Gesichter. Mal äußert er sich unüberhörbar und mal ist er subtil und nicht so leicht auf den ersten Blick erkennbar. Klar ist, dass er auch vor den Türen unserer Schulen nicht Halt macht. In diesem Vortrag werden wir uns deshalb anhand von konkreten Beispielen der Frage nähern, in welchen schulischen
Bereichen sich Rassismus äußert, wie wir als Lehrkräfte professionell damit umgehen können und welche persönlichen Voraussetzungen wir dazu benötigen.

Haluk Yumurtaci
Lehrer an einer beruflichen Schule, Autor & Bildungsinfluencer

12:00 – 13:00 Uhr | Raum 1.02 | Dr. Marion Aicher-Jakob


Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist ein bedeutsamer Prozess für die angehenden Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und das pädagogische  Fachpersonal in Kindergarten und Grundschule. Die erfolgreiche Bewältigung von Herausforderungen ist Grundvoraussetzung für einen guten Start in die neue Statuspassage des Kindes. Der Vortrag soll einen Einblick geben, warum die Entwicklung und Förderung der Selbstkompetenz im Übergang und im weiteren schulischen Verlauf ausschlaggebend für die
Bildungsbiographie von Schülerinnen und Schülern sind. Selbstkompetenz dient als Basis für Sach-, Methoden- und Sozialkompetenz; ihre Förderung und Entwicklung ist ein
relevanter Baustein professionellen Handelns des pädagogischen Fachpersonals.

Dr. Marion Aicher-Jakob
PH Ludwigsburg

14:00 – 15:00 Uhr | Raum 3.04 | Prof. Dr. Rosemarie Tracy, Sofia Grigoriadou & Wintai Tsehaye


Aus Sicht der Spracherwerbs- und Mehrsprachigkeitsforschung bietet die Welt ein unerschöpfliches Reservoir von Möglichkeiten, um zu untersuchen, wie sich Menschen unterschiedlichste Erstsprachen und weitere Sprachen aneignen und unter welchen Bedingungen sie einmal erworbene Sprachen beibehalten können. Bereits verfügbare Antworten auf diese Forschungsfragen sind sowohl für Bildungsinstitutionen als auch für mehrsprachige Familien relevant und bilden unverzichtbare Bestandteile des Wissenstransfers in diverse Praxisfelder. 

Auf der Grundlage eines DFG-Forschungsverbunds, an dem die aim als Praxispartner beteiligt ist, liefert der Workshop einen Einblick in neuere Forschung zur Entwicklung von
Herkunftssprachen, thematisiert Vorurteile und Missverständnisse über mehrsprachiges Aufwachsen und zieht praktische Konsequenzen. Nach kurzen Impulsvorträgen freuen sich die drei beteiligten Wissenschaftlerinnen auf eine lebhafte Diskussion mit den Anwesenden.

Prof. Dr. Rosemarie Tracy
Seniorprofessorin, Universität Mannheim

11:45 – 12:45 Uhr | Raum 3.13 | Pia Faustmann


Eine individuelle Begleitung der Studien- und Berufsorientierung ist ein zentrales Mittel, um junge Menschen zu befähigen, eine fundierte Entscheidung über ihre berufliche Zukunft zu treffen. Basierend auf den Erfahrungen des Förderprogramms Studienkompass gibt es eine App, die diesen Orientierungsprozess digital begleitet. 

Alle Inhalte der App sind zielgruppengerecht aufbereitet und geben Impulse, die Themen je nach Bedarf individuell zu vertiefen. Schwerpunktthemen wie Zukunftskompetenzen und Gründung bieten darüber hinaus spannende Infos zur Zukunft der Arbeit. Im Workshop stellen wir die App vor und beantworten alle Fragen zur inhaltlichen Entwicklung und aktuellen Praxis.

Pia Faustmann
Der Studienkompass unterstützt junge Menschen aus Familien ohne akademische Erfahrung dabei, ihre Potenziale zu entdecken und einen individuell passenden Bildungsweg zu finden. Die Teilnehmenden werden am Übergang von der Schule ins Studium oder in die Ausbildung drei Jahre lang intensiv begleitet und unterstützt. Im Verlauf der Förderung lernen die Jugendlichen, ihren Bildungsweg selbstständig zu gestalten und eine zukunftsorientierte Berufsentscheidung zu treffen.

14:00 – 15:00 Uhr | Raum 2.12 | Dr. Lisa König


Dem Medium Computerspiel eilt noch immer der Ruf voraus, nicht mehr als sinnlose Bildschirmzeit zu sein. Doch eignen sich Games aufgrund ihrer gegenstandsspezifischen
Gestaltungsstrukturen in besonderer Art und Weise für den Einsatz in schulischen Vermittlungssettings – sie sind interaktiv, immersiv, problemlöseorientiert, erfahrungsbasiert,
kognitiv aktivierend und entspringen der Lebenswelt der Lernenden. Ausgehend von diesen Strukturen werden im Rahmen des Vortrags Computerspiele als didaktische Lernumgebungen skizziert, die Schule von heute und morgen bereichern und alternative Lernwege eröffnen. Neben mediumsspezifischen Grundlagen werden exemplarische
Spiele vorgestellt und mögliche Potenziale und Grenzen herausgearbeitet.

Dr. Lisa König
Pädagogische Hochschule Freiburg / Stellvertretende Direktorin des Zentrums für didaktische Computerspielforschung.
Das Zentrum für didaktische Computerspielforschung (ZfdC) stellt eine in Europa einmalige Einrichtung dar, die zum einen die systematische Erforschung von Computerspielen aus didaktischer Perspektive sowie zum anderen die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften im Bereich des Einsatzes von interaktiven Medien als zentrale Ziele verfolgt.